Die Methode der Homöopathie (nach Samuel Hahnemann) basiert auf dem Prinzip, dass Ähnliches durch Ähnliches geheilt wird. Auf welchem Weg dies genau vor sich geht, ist nicht bekannt; die Wirkung zeigt sich aber als Erfahrungswert. So verursacht z.B. Chinarinde beim Gesunden Fieber mit Schüttelfrost, kann aber einen an Fieber mit Schüttelfrost Erkrankten heilen.
Homöopathische Arzneien sind natürliche Substanzen, die durch Verdünnung und Verschüttelung so aufbereitet werden, dass sie nicht mehr als materielle Substanz, sondern als energetischer Impuls wirken. Viele Homöopathen sind der Ansicht, dass durch solch einen Impuls Selbstheilungskräfte aktiviert werden, die dem Menschen zu einer verbesserten Eigenregulation verhelfen. Krankheitssymptome, die ein fehlgeschlagener Reaktionsversuch des Körpers auf eine Krankheit waren, werden damit überflüssig.
In der Klassischen Homöopathie wird nicht die Krankheit, sondern der kranke Mensch mit der Gesamtheit seiner Wesenszüge, Besonderheiten und Beschwerden betrachtet. Für diese Gesamtheit soll eine einzelne, möglichst gut passende Arznei gefunden werden, die meist über einen längeren Zeitraum verabreicht wird.
Parallelbehandlung: Homöopathische Behandlung bei vorwiegend seelischen Beschwerden ist möglich, auch wenn parallel dazu schulmedizinische Medikamente, wie z.B. Antidepressiva eingenommen werden. Es sollte jedoch nicht eine schulmedizinische Medikation gleichzeitig mit einer homöopathischen Behandlung begonnen werden, weil man sonst die Effekte nicht unterscheiden kann.
Wichtig ist zu wissen, dass Homöopathie meist keine schlagartigen Wunderheilungen hervorruft, sondern eher langsame Veränderungen und Verbesserungen der Befindlichkeit bewirken kann. Dies gilt besonders für Beschwerden, die bereits über einen langen Zeitraum bestehen und/oder tief im Persönlichen verankert sind, wie es z.B. bei depressiven oder zwanghaften Wesenszügen der Fall ist.
Eine gleichzeitige homöopathische und psychotherapeutische Behandlung habe ich in vielen Fällen als sinnvoll und wirksam erlebt. Die homöopathische Fallaufnahme überschneidet sich inhaltlich weitgehend mit der psychosomatisch-psychotherapeutischen Anamnese. Es scheint so zu sein, dass eine konstitutionelle Stärkung durch Homöopathie oft auch zu einer größeren seelischen Entwicklungsbereitschaft führt.
Die Kosten für eine ausschließlich homöopathische Behandlung müssen Sie bei mir selber tragen, auch als gesetzlich Versicherter. Das Honorar richtet sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und beträgt je nach Zeitaufwand für eine ausführliche Erstanamnese etwa 180 €, für einen Nachfolgetermin etwa 50 €, für eine telefonische Beratung 5-20 €.